Die Corona-Pandemie hat die Welt immer noch fest im Griff: Viele Monate nach den ersten Berichten über Corona-Fälle, vermelden Medien täglich neue Rekordanstiege in verschiedensten Ländern und lenken unseren Blick in erster Linie auf die aktuellen Fallzahlen der mit dem Virus Infizierten. Was weit weniger oft in den Fokus rückt, ist die Tatsache, dass Ärzte bei der Behandlung der Patienten wichtige Fortschritte gemacht haben und die Traditionelle Chinesische Medizin dabei einen großen Beitrag leisten kann. Wie diese – die westliche Medizin begleitende Therapie mit Hilfe von TCM – aussehen kann, welche Massnahmen sich bisher laut ersten Studien sowohl in der Prävention als auch in der Behandlung bewährt haben und wohin Sie sich wenden können, wenn Sie Interesse an einer TCM–unterstützten Prophylaxe bzw. Therapie haben, haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst:
Was China anders macht
Dass im ganzen Land sowohl bei der Prävention als auch bei der Behandlung von COVID-19 auf eine starke Integration von westlicher und Traditioneller Chinesischer Medizin gesetzt wurde, ist in unseren Breiten jedoch kaum thematisiert worden. in vier von fünf Fällen (rund 80 Prozent) nimmt eine Covid-19 Erkrankung einen milden bis mäßigen Verlauf. Vor allem bei Kindern und jüngeren, gesunden Erwachsenen. Sie entwickeln nur sehr leichte Symptome oder Beschwerden, die einer schwereren Erkältung ähnlich sind. Dazu zählen unter anderem Fieber, trockener Husten, Halskratzen sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Manchmal auch Übelkeit, Durchfall sowie der Verlust des Geruch- und Geschmacksinns. Aus Sicht der TCM und nach den Erfahrungen in China zeigen die meisten Verläufe von Covid-19-Erkrankungen Charakteristika einer sogenannten epidemischen Wärme-Erkrankung mit der Besonderheit einer starken, klebrigen Feuchtigkeits-Komponente („Feuchtigkeits-Toxin“), die vor allem die Funktion der Lunge beeinträchtigt. Unabhängig davon, wie schwer der Krankheitsverlauf ist und selbst vorbeugend kann die Behandlung mit TCM-Akupunktur und Arzneimitteln hilfreich sein, um die Selbstheilungskräfte zu stärken und dem Körper dabei zu helfen, die Infektion auszuheilen bzw. sich besser davor zu schützen.
Durch die TCM-Akupunktur-Arzneimitteln-Therapie tonisiert Qi und Yin der Lunge, stärkt das Abwehr-Qi, beseitigt Feuchtigkeit und toxische Hitze. Sollte es tatsächlich zu einer Infektion mit COVID-19 kommen, kann die Traditionelle Chinesische Medizin neben der Schulmedizin auch unterstützend angewandt werden, um den Genesungsprozess zu beschleunigen. Die Traditionelle Chinesische Medizin in Ergänzung zur westlichen Schulmedizin gerade in der Vorbeugung und Linderung der ersten Symptome bei Covid-19 einen wichtigen Beitrag leisten. Speziell zur Behandlung von Fieber, Halsschmerzen, Husten und auch bei der Eindämmung der Fortentwicklung der Beschwerden haben sich TCM-Methoden bewährt. Natürlich sollen diese keinesfalls die notwendige schulmedizinische Therapie ersetzen, sondern sinnvoll begleiten.